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"Sowjetisches Belarus"

Autor:in

Hanna Sieviaryniec

Über das Buch

Dieses Buch entstand als Ergebnis langjähriger Forschungs- und Archivarbeit, die sich mit folgenden Fragestellungen befasste:

  1. Welche Etappen umfasst die Geschichte der wichtigsten sowjetischen belarusischsprachigen Zeitung “Sowjetisches Belarus” von ihrer Entstehung bis zur Schließung der Zeitschrift und der Erschießung der gesamten Redaktion im Zuge der stalinistischen Repressionen?
  2. Welche Rolle spielte der Schriftsteller und Journalist Michasj Tscharot, der als Chefredakteur die Zeitung leitete, in der Gestaltung und Verwirklichung des Konzepts der “national-kommunistischen” Entwicklung von Belarus in der frühen sowjetischen Zeit?
  3. Wie spiegelt sich der Alltag der frühen Belarusischen Sowjetischen Sozialistischen Republik in der Zeitung wider?

Neben den ausgewählten und kommentierten Zeitungsartikeln aus den Jahren 1925 - 1929 und einer umfassenden biografischen und historischen Kontextualisierung werden in dem Buch zum ersten Mal Memoiren der Mitarbeiter:innen abgedruckt.

Über den/die Autor:in

Hanna Sieviaryniec, geboren 1975, ist Schriftstellerin und Lehrerin, sie forscht zur belarussischen Literatur und engagiert sich zivilgesellschaftlich. Als Literaturhistorikerin ist sie Spezialistin für die 1920- und 1930er-Jahre und damit auch für die Zeit der Stalinschen Repressionen. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche und publizistische Beiträge, aber auch mehrere Romane und Fachbücher sowie Quellenbände zu diesem Thema verfasst bzw. herausgegeben. Sie wurde mit den belarussischen Literaturpreisen Hlinjany Wjales für den Roman Dzen’ s’wjatoha Patryka (Tag des heiligen Patrick) und Prazrysty Eol für die Datierung eines Gedichts von Ales’ Dudar ausgezeichnet, ihr Roman Has’cinica Bel’hija (Hotel Belgien) stand auch auf der Shortlist für den Jerzy-Giedroyć-Preis. Für ihr aufklärerisches Engagement wurde Hanna Sieviaryniec von der Zeitung Nasha Niva zum „Menschen des Jahres 2019“ gekürt.

Als zivilgesellschaftliche Aktivistin organisierte und veranstaltete sie Kampagnen zum Erhalt des „Militärfriedhofs“ in Minsk und zum Schutz der Gedenkstätte Kurapaty. Sie ist maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung der jährlichen „Nacht der erschossenen Dichter“, einer Gedenkveranstaltung für die in der Stalinzeit ermordeten belarussischen Literaten, beteiligt. Foto: Dina Ermolenko

Über den Verlag

Das Buch wurde im heute liquidierten Verlag Limarius geplant.

Produktionsstand

Das Manuskript ist fertig.

Links und Pressestimmen

Beitrag von Hanna Sieviaryniec bei Minsk. City of Translators von TOLEDO.