Das Buch wird von Iryna Herasimovich, Nadine Menzel und Nina Weller herausgegeben.
Iryna Herasimovich ist Übersetzerin, Kuratorin und Essayistin. Sie hat zahlreiche Werke deutschsprachiger Autor:innen ins Belarusische übersetzt. 2021/2022 kuratierte sie das Onlineprojekt Cities of translators / Minsk (Tole- do) und für das Projekt Weiter Schreiben Mondial das Programm aus Belarus. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Slavischen Seminar der Uni Zürich, dort leitete sie im Herbstsemester 2022 das Belarus- sisch-Kolloquium und (gemeinsam mit Nina Weller) die 4. Belarussisch-Deutsche ViceVersa-Übersetzerwerkstatt.
Nadine Menzel ist Slawistin und arbeitete bis Ende 2022 an der Universität Leipzig, wo sie im Bereich der russischen, belarusischen und ukrainischen Literatur- und Kulturwissenschaft lehrte. Der Fokus ihrer Forschung liegt auf der Untersuchung der Mensch-Tier-Beziehung in den ostslawischen Literaturen vom 19. Jahrhundert bis heute sowie auf Avantgardebewegungen in der bildenden Kunst Russlands und Belarus‘ des 20. und 21. Jahrhunderts.
Nina Weller ist Slawistin und Literaturvermittlerin und forscht zu Literaturbetrieb, Populärkulturen und Erinnerung in Belarus, der Ukraine und Russland. Sie ist Mit-Begründerin von Stimmen aus Belarus und hat neben der Flugschrift BELARUS! Das weibliche Gesicht der Revolution (2020) einige wissenschaftliche Bände mitherausgegeben. Im Herbstsemester 2022 leitete sie (gemeinsam mit Iryna Herasimovich) die 4. Belarussisch-Deutsche ViceVersa-Übersetzerwerkstatt.
Zweisprachiges Themenheft (Deutsch/Belarusisch) zur zeitgenössischen unabhängigen Kunst- und Kultur in und aus Belarus im Anschluss an die von Mai bis Juli 2021 an der Universität Leipzig durchgeführte Veranstaltungsreihe. In Form von Essays und Interviews mit belarusischen Kunstschaffenden werden darin gesellschaftsrelevante Fragen zur zeitgenössischen unabhängigen Kultur in Belarus und ihre (erzwungene) „Nullpunkt“-Situation, zur Bedeutung der (vorläufigen) Zerschlagung wichtiger Kulturorte und Nischen für die künstlerische und persönliche Existenz, Zugang zum eigenen Schaffen im Exil, zur Reflexion der Verschiebung von politischen, sozialen und moralischen Kategorien in der Wirklichkeit der „Zeitenwende“ sowie künstlerisch-kulturelle Verbindungen zwischen Belarus und der Ukraine verhandelt.
Die Autor:innen sind belarusische Künstler:innen sowie Studierende und Osteuropa-Expertinnen. Darunter: Antanina Slabodchykava, Artur Klinaŭ, Zmicier Vishnioŭ, Michail Gulin, Jura Dziwakoŭ und Lukas Bärfuss, Maryia Kirova, Yuliya Komarynets, Julius Lambert, Peggy Lohse, Aliaksandra Piatrovich, Katia Yashchuk.
Edition Schublade ist ein Projekt von Fabienne Liptay, Sylvia Sasse, Sandro Zanetti und enstand am ZKK der Universität Zürich. Was in Schubladen über Jahre verborgen lag oder was in der Schublade zu enden droht, wird in der Edition Schublade in kleine oder auch grössere Bücher verwandelt.
Übersetzungen: Kastus Aleksandrovich, Iryna Herasimovich, Maryia Kirova, Susanna Kołtun, Nadine Menzel, Alena Talapila, Nina Weller
Das Buch wird im Januar 2025 bei BOD gedruckt.